Flohsamen

Als Flohsamen bezeichnet man die Samen bestimmter Wegerichgewächse (zum Beispiel Plantago Afra und Plantago ovata), die ihren Ursprung in Indien, Pakistan und im Mittelmeerraum haben.
Ihren Namen verdanken sie ihrer Form und Farbe, welche optisch an Flöhe (griechisch: Psyllium) erinnert.

Die darmwirksamen Schleimstoffe finden sich vor allem in der Schale der Flohsamen, während die übrigen Samenteile weitgehend unverändert ausgeschieden werden. Deshalb benötigt man gewichtsmäßig weniger Flohsamenschalen als ganze Flohsamen, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Neben zahlreichen Fertigpräparaten in Form von Pulvern, Kapseln oder Granulaten sind sowohl ganze Flohsamen als auch Flohsamenschalen pur erhältlich. Achten Sie auf Herkunft und Bio-Qualität!

Einnahmemenge

1 Teelöffel entspricht ca. 5g Flohsamen/Flohsamenschalen.

Beginnen Sie die Einnahme immer einschleichend, damit sich der Darm an die neuen Quellvorgänge gewöhnen kann.

  • Beginnen Sie mit 1 Teelöffel Flohsamenschalen oder 2 Teelöffeln Flohsamen.
  • Steigern Sie Menge bei guter Verträglichkeit alle paar Tage um einen Teelöffel (Flohsamenschalen) oder zwei Teelöffel (Flohsamen).
  • Nehmen Sie maximal 3x täglich einen Teelöffel Flohsamenschalen oder zwei Teelöffel Flohsamen ein.

Einnahmezeitpunkt

Idealerweise nehmen Sie die erste Dosis nüchtern 30 bis 60 Minuten vor dem Frühstück ein.
Die weiteren Dosen jeweils zwei Stunden nach einer Mahlzeit.

Zubereitung

  • Mischen Sie 5g (1 Teelöffel) Flohsamenschalen oder 10g (2 Teelöffel) Flohsamen mit 200ml stillem Wasser, ungesüßten Kräutertee oder klarer Brühe.
  • Lassen Sie die Samen o. Schalen 10-15 Minuten quellen.
  • Trinken Sie nach der Einnahme 2 Gläser stilles Wasser oder ungesüßten Kräutertee.


Wirkungen

Bis die Wirkung einsetzt, vergehen in der Regel 3 bis 4 Tage.

  • Vorbeugung von Gallensteinen
  • Obstipation (Verstopfung)
  • Durchfall (Diarrhoe)
  • Reizdarm-Syndrom
  • Gallensäureverlustsyndrom (1-2 Teelöffel Flohsamenschalen nach jeder fettreichen Mahlzeit)
  • Leaky-gut-Syndrom

Haferkrauttee

Zubereitung

3g zerkleinertes Haferkraut mit 150ml kochendem Wasser übergießen.

Abgedeckt 10-15 Minuten ziehen lassen, dann durch ein Sieb abseihen.

Abgekült 3x tgl. 1 Tasse trinken.

Wirkungen

senkt langfristig Gesamtcholesterin, LDL und den Blutzucker

Schafgarbentee

Zubereitung

1 Eßlöffel getrocknetes Schafgarbenkraut mit 200ml kochendem Wasser übergießen.

Abgedeckt 10-15 Minuten ziehen lassen, dann durch ein Sieb abseihen.

Abgekült 3x tgl. 1 Tasse trinken.

Wirkungen

Lindert Bauchbeschwerden, regt den Appetit an, schützt die Leber

Rosmarintee

Überbrühen Sie 1 Teelöffel (2g) getrocknete Rosmarinblätter mit ca. 150 ml kochendem Wasser.
Lassen Sie den Aufguß 15 Minuten abgedeckt ziehen.
Dann filtern Sie den Tee durch ein Teesieb ab.

Trinken Sie täglich 2 bis 3 Tassen des Tees über den Tag verteilt.

Wirkungen:

  • stabilisiert das Herz-Kreislauf-System und einen niedrigen Blutdruck

Anwendung bei:

  • niedrigem Blutdruck
  • Schwindel durch Kreislaufprobleme

Melissentee

Überbrühen Sie 1-2 Teelöffel (1,5g) getrocknetes Melissenkraut mit ca. 150 ml kochendem Wasser. Lassen Sie den Aufguß 10 Minuten abgedeckt ziehen. Dann filtern Sie den Tee durch ein Teesieb ab.

Trinken Sie über einen Zeitraum von 2 bis 3 Wochen täglich 2 bis 3 Tassen des Tees über den Tag verteilt. Zusätzlich ist auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Orthosiphonblätter-Tee

Überbrühen Sie 2-3 Teelöffel (2 bis 3 g) Orthosiphonblätter mit ca. 200 ml kochendem Wasser. Lassen Sie die Blätter 15 Minuten abgedeckt ziehen. Dann filtern Sie den Tee durch ein Teesieb ab.
Es ist auch ein Kaltansatz möglich, dann beträgt die Ziehzeit allerdings mehrere Stunden.

Trinken Sie über einen Zeitraum von 2 bis 3 Wochen täglich 2 bis 3 Tassen des Tees über den Tag verteilt. Zusätzlich ist auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.