Noch wach?

ein tolles Teerezept bei Ein- und Durchschlafproblemen

am besten aus der Apotheke:

  • 15 g Hopfenzapfen
  • 10 g Melissenblätter
  • 10 g Passionsblume
  • 5 g Lavendel
  • 40 g Lotusblüten
  • 20 g Hopfen
  • 20 g Johanniskraut
Mischen Sie alle Kräuter zusammen, überbrühen Sie die Kräuter mit kochendem Wasser und lassen ihn 10 Minuten ziehen. 1-2 Tassen davon vor dem Schlafen gehen trinken, wirken Wunder.

jetzt noch schnell was gegen den drohenden Heuschnupfen tun!

Man muß nicht unbedingt Monate vor Beginn der Heuschnupfenzeit mit endlosen Akupunktursitzungen gegen die kommende Heuschnupfensaison vorbeugen. Einfacher und meist mindestens genauso wirksam sind aus meiner jetzt zehnjährigen Erfahrung folgende Behandlungen, die man durchaus auch noch bei Auftreten der ersten Symptome beginnen kann:

  • Eigenbluttherapie (mit aktiviertem Eigenblut und dem Schleimhaut- und Immuntherapeutikum Colibiogen) ca. 2x pro Woche über 3-5 Wochen
  • Vitamin-C-Hochdosistherapie (7, 5 – 15 g Pascorbin als Kurzinfusion) 2x wöchentlich über 5 Wochen
  • aus der chinesischen Kräutermedizin: Yu ping feng San (Jade-Windschutz-Pulver) 2 x 6g tgl. (Die Rezeptur muß von einem erfahrenen Therapeuten ggf. noch individuell modifiziert werden!)

Selbstverständlich ist die Kombination aller drei Behandlungen das Optimum mit der besten Garantie für ein friedliches Immunsystem während der Pollensaison. Jede Allergie ist bei jedem anders und die optimale individuelle Behandlung und Vorsorge läßt sich am besten durch eine persönliche ganzheitsmedizinische Untersuchung herausfinden.

Kieferhöhlen und Darm…

…haben eine energetische Verbindung. In der TCM ist das durch den Verlauf des Dickdarmmeridians schon lange erklärt. Kinder mit ewigem Schnupfen und dauernden Mittelohrentzündungen haben fast alle eine Fehlbesiedlung (Dysbiose) und/oder weitere Störungen des Darms. Umgekehrt führt eine länger bestehende Kieferhöhlenentzündung regelmäßig zu Darmproblemen.

Sie sollten also bei der Behandlung einer chronischen Kiefernhöhlenentzündung immer auch den Darm anschauen und ggf. sanieren lassen, sonst sind die Chancen auf eine Abheilung gering. Umgekehrt sollten alle Menschen mit chronischen Darmproblemen nach Störfeldern und hier besonders in den Nasennebenhöhlen suchen lassen. Dies ist jedoch nicht mit einem Röntgen- oder Kernspintomographiebild getan (durch die Bildgebungsverfahren werden nur knapp die Hälfte der Entzündungsherde in den Nebenhöhlen erkannt), sondern es bedarf einer Störfeldsuche und -analyse durch einen darin erfahrenen Ganzheitsmediziner.

Wann Sie besser keinen Ingwer zu sich nehmen sollten…

Ingwer (Zingiber officinale) gilt sowohl in unserer abendländischen, als auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin und im indischen Ayurveda als eines der wichtigsten Universalheilmittel. Er ist aus den Hausapotheken und den zahlreichen Empfehlungen und Gesundheitstipps in Ratgebern aller Medien nicht mehr wegzudenken.

Ingwerwurzel frisch oder pulverisiert, als Tee, Gewürz , Frischsaft, Likör oder Tinktur hat einen wärmenden Charakter, liefert Energie, baut auf. Soweit sind sich alle Medizinkulturen einig. Oft wird er auch zur Vorbeugung und allgemeinen Stärkung empfohlen. Zu den einzelnen Anwendungen geben die entsprechenden Medizinlehren entsprechende Rezepturn, die Sie auch zahlreich hioer im HMB finden werden.

Aber wie jeder andere Stoff, den wir zu nehmen, gilt auch beim Ingwer, daß er nicht für jeden in jeder Situation geeignet ist. Zubereitung und Dosis spielen natürlich eine nicht unerhebliche Rolle bei der Wirkung.

Wann sollte man also lieber von Ingwer-Rezepturen die Finger lassen? – Hier einige Anhaltspunkte, wann man Ingwer zumindest nicht in größerer Menge zu sich nehmen sollte – ohne Anspruch auf Vollständigkeit (im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Therapeuten!):

  • In der Schwangerschaft sollten Sie Ingwer nur in geringen Mengen zu sich nehmen, denn er kann durch Anregung der Uterusmuskulatur durchaus mal wehenauslösend wirken.
  • aus dem gleichen Grund sollten Sie bei vorangehenden Fehlgeburten in einer aktuellen Schwangerschaft ganz auf Ingwer verzichten.
  • bei bekanntem Gallensteinleiden und Neigung zu Gallenkoliken ist Ingwer in der Regel auch tabu, da er die Galleproduktion stark anregen und damit unter Umständen Koliken auslösen kann.
  • bei hohem oder länger anhaltendem Fieber hat der Körper Hitze genug und man sollte keinen Ingwer zu sich nehmen!
  • große Mengen Ingwer können bei manchen Menschen Magenschmerzen und Durchfall erzeugen, wenn man das schon hat also besser auf Ingwerzubereitungen verzichten
  • wenn man ein hitziges Gemüt hat, wenn man sich leicht aufregt und ein rotes Gesicht vor Wut bekommt, innerlich sehr unruhig ist oder sehr trockene und heiße Haut hat – dann sollte man Ingwer nur zu sich nehmen, wenn man große Lust darauf hat. Das hat einen durchaus ernsten Hintergrund. Unser Körper sagt uns (bei Tieren kennen und verstehen wir das), was gut und was gerade nicht gut für uns ist. Alle Zustände, in denen wir mit zuviel Hitze und Wärme zu tun haben, verderben uns in der Regel den Appetit auf Ingwer. Sollten Sie dennoch Lust darauf haben, können Sie man es durchaus mit ein wenig Ingwer versuchen und schauen, ob es Ihnen mit oder ohne Ingwer besser geht.

einfacher Ingwer-Tee

Schauen Sie beim Einkauf nach den noch etwas glänzenden Ingwerknollen, die sind meist frischer. Nehmen Sie nur soviel Knolle mit wie Sie ungefähr brauchen. Denn auch beim Ingwer gilt: je frischer, desto besser.

  • Schneiden Sie ein ca. 0,5cm langes Wurzelstück ab. Schälen sie es und zerkleinern es in Würfel. Geben Sie etwa einen halben Teelöffel Ingwerstückchen in eine Tasse (ca. 0,2 l)
  • Kochen sie Wasser bis es sprudelt, lassen Sie es 30 Sekunden abkülen und gießen es dann über die Ingwerstückchen.
  • 7 Minuten ziehen lassen.
  • Den Tee kleinen Schlucken trinken solange er warm ist.

Bitte beachten Sie, wann Sie besser keinen Ingwer zu sich nehmen sollten!

Schleimhautschutz bei Antibiotikabehandlung

Da Antibiotika auch gegen zahlreiche natürliche Schleimhautbakterien wirken, greift eine Antibiotikabehandlung nachhaltig in Ihre Darmflora und in die Scheidenflora bei Frauen ein. Die Folgen können Verdauungsstörungen, Scheidenpilz und langfristig eine Beeinträchtigung des Immunsystems sein. Dies ist häufig der Ausgangspunkt für zahlreiche Erkrankungen, die oft erst Monate bis Jahre später auftreten.
Um Ihre Darmflora und bei Frauen die Vaginalflora während der notwendigen Einnahme eines Antibiotikums zu schützen, empfehlen sich folgende Begleitmaßnahmen:

begleitend zur Antibiotikaeinnahme: Yomogi® 2 x 1Tbl. tgl.  & ggf. 4VAG Vaginalzäpfchen jd. 2. Tag 1 Zäpfchen abends

nach der letzten Antibiotikaeinnahme für 1Woche: Paidoflor®  3 x 1Tbl. tgl.

Dekokt bei fieberhaftem Infekt, Erkältung

Ebenfalls im Buch von Dr. Ernst Schrott findet sich eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Abkochung:

Geben Sie je einen halben Teelöffel Kreuzkümmel (Cuminum cyminum, Kumin), Ingwerwurzelpulver und Korianderpulver in 100ml Wasser. Kochen Sie das Ganze bis auf 25 ml ein. Dann abseien und gut warm trinken.

Bei einem grippalen Infekt mehrmals täglich immer frisch zubereitet 25 ml trinken.

Nachts viel Rennerei?

Ein erstaunlich einfaches Mittel bei Blasenschwäche mit häufigem nächtlichen Wasserlassen (wenn es nicht am Herzen oder an der Prostata liegt – bitte abklären lassen!) ist der von Dr. Ernst Schrott in seinem Buch Ayurveda für jeden Tag angeführte Kaltauszug (sita kasaya) aus Sandelholz:

Geben Sie einen halben Teelöffel Sandelholzpulver in ein halbes Glas kaltes Wasser.

Lassen Sie dieses vier Stunden bei Raumtemperatur stehen.

Dann abfiltern. Abends vor dem Schlafengehen trinken.

Erkältungstee – auch zum Inhalieren

Eine einfache aber wirkungsvolle Teezubereitung bei fieberhafter Erkältung, Schnupfen und Bronchitis ist die folgende:

  • Lindenblüten     40,0 g
  • Kamillenblüten  30,0 g
  • Salbeiblätter       15,0 g
  • Thymiankraut     15,0 g

Geben Sie 1-2 Teelöffel der Mischung in ca. 150ml kaltes  Wasser. Dann erst langsam zum Kochen bringen. 10 Minuten ziehen lassen und dann abseien.

Hiervon können Sie nach Bedarf 1-3 Tassen pro Tag trinken.

Sie können auf oben beschriebene Weise auch eine größere Menge der Mischung ansetzen und den Dampf inhalieren.

Sollte Ihnen Ihre Apotheke die Kräuter nicht in angegebener Weise zusammenstellen können, bin ich Ihnen gerne bei der Beschaffung der Teemischung behilflich.